Das Gymnasium Oldenfelde ist Mitglied im Netzwerk „Bildung und Begabung“. Die Begabtenförderung am Gymnasium Oldenfelde geht von folgenden Prämissen aus:
Aus einer hohen Begabung entsteht nicht zwingend eine Hochleistung.
Alle Kinder brauchen Anforderung, Förderung und Begleitung.
Nicht-kognitive Persönlichkeitsmerkmale spielen beim Erreichen von Leistung eine entscheidende Rolle.
Es braucht eine wertschätzende Lernatmosphäre um Leistung zu erbringen.
Begabtenförderung am Gymnasium Oldenfelde beschränkt sich deshalb nicht auf die üblichen Maßnahmen der Akzeleration und des Enrichment einer kleinen Zielgruppe, sondern nimmt zunächst alle Schülerinnen und Schüler in den Blick und versucht durch einen wertschätzenden Unterricht das Begabungspotential aller Schülerinnen und Schüler auszuschöpfen.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die sorgfältige Auswahl der Schülerinnen und Schüler in einem zweistufigen Verfahren. In einem ersten Schritt werden Kandidaten auf der Zeugniskonferenz ausgewählt. Auswahlkriterium sind aber nicht nur die Zeugnisnoten, sondern genauso die Lehrerbeobachtung, Kermit–Ergebnisse und ggf. noch andere diagnostische Resultate.
In einem zweiten Schritt werden die Kandidaten zu einem persönlichen Gespräch mit dem Beauftragten für Begabtenförderung eingeladen. In diesem Gespräch geht es zuerst um die Situation des Kandidaten im Klassenverband, seine Wünsche und Erfordernisse. Wenn der Beauftragte für Begabtenförderung gemeinsam mit dem Kandidaten zu dem Ergebnis kommt, dass besondere Fördermaßnahmen zu treffen sind, wird gemeinsam geschaut, welche Maßnahmen – ob extern oder intern – am besten geeignet sind, das Begabungspotential optimal zu fördern.
Zunächst wird am Gymnasium Oldenfelde mit den betreffenden Lehrkräften versucht, die Situation der begabten Schülerinnen und Schüler im Unterricht zu verbessern. Darüber hinaus werden den Schülern besondere Angebote gemacht.
Maßnahmen sind hier insbesondere:
Begabtenkurse in den Stufen 5 + 6:
In den Schwerpunktfächern Europa, Orchester und Umwelt bieten wiederkehrende, zeitlich begrenzte Phasen des Projektlernens jeder teilnehmenden Schülerin und jedem Schüler die Möglichkeit, eine eigene Forschungsfrage zu entwickeln und gemäß ihres individuellen Leistungsvermögens zu bearbeiten. Auch dabei steht das sich gegenseitig unterstützende Arbeiten und Lernen im Zentrum. Die Projektpräsentationen innerhalb des Jahrgangs sind stets Höhepunkte des Schuljahres.
Begabtenkurse in den Stufen 7 , 8 + 9:
Während der Studienzeiten erhalten besonders begabte Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, besonderen Projekten (u.a.) nachzugehen und sich im forschenden Lernen auszuprobieren.
Schülerforscherlabor:
Naturwissenschaftlich besonders begabte Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 6-12 wird hier die Möglichkeit gegeben, unter Anleitung selbstständig zu forschen.
Bilinguale Angebote:
In den Jahrgängen 9 und 10 bieten wir Geschichtsunterricht auf Englisch an.