Collège Victor Hugo

Die französische Schule Victor Hugo liegt in Gisors und ist wesentlich größer als unsere,  auch wenn man die Sportanlage mit  zwei Fußballplätzen, fünf Tennisplätzen, zwei Sporthallen und eine Tartanbahn nicht dazu zieht.

Wir besuchten die Schule Victor Hugo erstmals am Tag nach unserer Ankunft. Es war schon sehr beeindruckend, so eine hermetisch abgeriegelte Schule zu sehen. Die meisten von uns kamen mit den Schulbussen, die fast schon im Minutentakt an der Bushaltestelle der Schule anfuhren. Von unseren französischen Austauschschülern muss jeder sein Hausaufgabenheft vorzeigen, wo ein bestimmter Zettel drinnen ist, der beweist, dass sie zur Schule gehören. Es steht immer jemand an dem großen Tor der Schule um das zu kontrollieren und wer zu spät kommt, muss bis zum nächsten Unterricht warten bis er rein gelassen wird.

Der Unterricht war doch etwas anders als in Deutschland. Dort fängt die Schule um 8:30 Uhr an und endet um 17:00 Uhr, was hieß, dass die Kinder Mittagessen in der Mensa kriegen und auch länger Pause haben als wir in Deutschland. Es gibt dort auch verschiedene AGs, unter anderem eine Koch-AG, einen Manga-Club und so weiter. Die Schule hat klare Regeln, die manchmal auch strenger sind als bei uns. Wenn man zum Beispiel den Unterricht zu sehr stört, muss man in einen Raum, der verglast ist, sodass die Sekretärinnen einen Blick auf die Kinder haben. Außerdem gibt es eine Krankenschwester, die ihre eigenen Räume hat und zwischen der Schule und anderen nahe liegenden hin und her pendelt. Außer der Krankenstation gibt es auch ein CDI. Das CDI ist ein Raum, wo man bei Freistunden oder um etwas nach zu gucken hinkann. Es ist so etwas wie eine Bibliothek. Jeder hat in dieser Schule so seine Aufgaben und es gibt bestimmte Leute für bestimmte Bereiche, nicht wie bei uns wo die Lehrer für alles zuständig sind. In den Pausen muss jeder Schüler das Gebäude verlassen und auf einen, im Vergleich zu unserem, kleinen Schulhof und für die Pausenaufsicht im Allgemeinen sind sogenannte „Surveillants“ verantwortlich.

Insgesamt hat man sich an der Schule sehr sicher gefühlt, nicht zuletzt wegen den Sicherheitsmaßnahmen, es war eine sehr schöne Zeit, die wir da verbringen und Eindrücke sammeln konnten.

 

Von Emma Donner

 

 

Das Leben in der Familie

Am Donnerstag dem 21.03.2019 sind wir nach Gisors gefahren.  Als wir abends angekommen sind, wurden wir von den französischen Austauschpartnern und deren Familien im Empfang genommen. Am nächsten Tag waren wir alle in der Schule. Dort haben wir alle zusammen gefrühstückt, wurden vom Bürgermeister begrüßt, haben eine Kulturrally gemacht, bei der wir in 2er-Gruppen durch Gisors gelaufen sind und französische Spezialitäten, die wir später probiert haben, gekauft. Außerdem haben wir eine Burg in Gisors besichtigt, haben Rätsel in einem Escape Game gelöst und haben uns den französischen Unterricht angesehen. Abends haben viele von uns mit ihren Austauschpartnern gebowlt und Pizza gegessen.

Am nächsten Tag sind wir in das Wochenende gestartet, bei dem wir in der Familie waren. Die Familien haben selbst entschieden, was sie machen. So waren manche am Strand, haben sich Paris angesehen, sich mit Franzosen und ihren Austauschpartnern getroffen oder haben etwas anderes unternommen.

Viele Schüler hatten in ihren Familien ein eigenes Zimmer, manche haben sich aber auch mit ihren Austauschpartnern ein Zimmer geteilt!

Auch beim Verhältnis zwischen deutschen Schülern und ihren Gastfamilien gab es Unterschiede:

Viele von uns haben sich sehr gut mit den Franzosen verstanden und sich angefreundet, aber leider hatten manche Schüler kleine Probleme. Zum Glück nichts Schwerwiegendes, so dass es nicht nötig wurde, die Unterkunft zu wechseln.

In meiner Gastfamilie war einiges anders als zuhause; besonders überrascht hat mich, dass die Familie Brot und Baguette ohne Geschirr, sondern direkt vom Tisch gegessen hat.

Es war sehr interessant, den französischen Alltag kennenzulernen und auch die Menschen, die mir dort begegnet sind, waren alle sehr freundlich. Ich habe mich dort sehr wohlgefühlt und viel gelernt.

 

                                                                                                                                                             Von Frederike Groth

Das Schloss von Versailles

 

Am Dienstag, den 26.3.2019 haben wir einen Ausflug mit ein paar von unseren Franzosen nach Versailles gemacht. Dort haben wir das Schloss von Versailles und den großen dazugehörigen Park der schönen Stadt besichtigt. Als Erstes haben wir alle zusammen die große Gartenanlage mit all ihren Besonderheiten angesehen, wie zum Beispiel die verschiedenen Brunnen und das große Gewässer, dass auch für Boot- und Kanufahrten genutzt wird. Aber auch die großen Wiesenflächen waren sehr schön und gut, um schöne und viele Fotos zu machen. Nach einer kleinen Pause haben wir uns dann auf den Weg zum Schloss Versailles (auf Französisch: Chateau de Versailles) gemacht. Beim Schloss angekommen mussten wir uns an einer sehr langen Menschenschlange anstellen, die aber zum Glück sehr schnell bewältigt war. Als wir nach ungefähr 30 Minuten Wartezeit im Schloss ankamen, mussten wir zunächst an den Sicherheitskontrollen vorbei. Danach bekamen wir einen Audioguide, der wie ein MP3-Player funktioniert und alle Räume erklärt. Ungefähr anderthalb Stunden liefen wir durch die einzelnen sehr interessant dargestellten Räume und besichtigten das Schloss. Als wir wieder aus dem Schloss rauskamen, hatten wir noch eine Dreiviertelstunde Freizeit. Manche verbrachten diese mit essen und andere waren dabei Fotos zu machen. Zum Schluss machten wir ein schönes Gruppenbild vor einem der größten Brunnen in dem Park. Der Tag war für alle sehr schön und interessant, und alle hatten viel Spaß. Ungefähr um 16.30 Uhr sind wir dann zurück zur Schule gefahren und wurden dort von unseren Austauschpartnern empfangen.

Von Laura und Lena (8d)